top of page

Fördermöglichkeiten für Solaranlagen und energieeffizientes Bauen in der Schweiz

  • Autorenbild: Martin Maas
    Martin Maas
  • 9. März
  • 2 Min. Lesezeit

Welche Förderungen gibt es?

Die Schweiz bietet zahlreiche Förderprogramme für Photovoltaikanlagen, energetische Sanierungen und nachhaltiges Bauen. Diese verringern die Investitionskosten und beschleunigen die Amortisation. Je nach Kanton und Gemeinde gibt es unterschiedliche Fördermöglichkeiten, die Eigentümer und Bauherren finanziell entlasten können.


Junge Frau mit grüner Strickmütze und beigem Pullover hält Schweizer Franken in Geldscheinen in der Hand und lacht

Wichtige Förderprogramme

Einmalvergütung für Photovoltaikanlagen (EIV) – Hauseigentümer erhalten eine einmalige finanzielle Unterstützung für die Installation von Solaranlagen. Diese richtet sich nach der installierten Leistung und kann je nach Größe der Anlage zwischen 4.000 und 30.000 CHF betragen.


Gebäudeprogramm des Bundes und der Kantone – Das Gebäudeprogramm fördert Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, wie Dämmung, Heizungsmodernisierung oder den Einbau von erneuerbaren Energiesystemen. Die Höhe der Förderung hängt von der Maßnahme und dem Standort ab, oft sind bis zu 30 % der Investitionskosten abgedeckt.


Steuerliche Abzüge – Investitionen in energieeffiziente Sanierungen und erneuerbare Energien können in der Schweiz steuerlich abgesetzt werden. Dazu zählen die Kosten für Wärmedämmung, Heizungsersatz, Fenstererneuerung und die Installation von Solaranlagen. Dadurch lassen sich Steuerlasten erheblich senken.


Kantonale und kommunale Förderprogramme – Neben den Bundesprogrammen gibt es zahlreiche kantonale und kommunale Förderprogramme für energetische Sanierungen und Solaranlagen. Beispielsweise unterstützt der Kanton Zürich Photovoltaikanlagen mit zusätzlichen Beiträgen, während Basel-Stadt Fördermittel für den Austausch fossiler Heizsysteme bereitstellt.


Förderungen für Plusenergiehäuser – Gebäude, die mehr Energie erzeugen, als sie verbrauchen, werden in einigen Kantonen speziell gefördert. Plusenergiehäuser kombinieren eine hervorragende Dämmung, eine effiziente Gebäudetechnik und eine große Photovoltaikanlage zur Eigenstromproduktion.



Wie beantrage ich Fördermittel?

Die Antragstellung für Fördermittel erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Information & Beratung – Informieren Sie sich bei der kantonalen Energiefachstelle oder auf den Webseiten des Bundesamts für Energie (BFE) über aktuelle Fördermöglichkeiten.

  2. Planung & Angebotseinholung – Lassen Sie sich von einem Fachbetrieb oder Energieberater ein Angebot für die geplante Maßnahme erstellen.

  3. Förderantrag stellen – Viele Förderprogramme erfordern eine Antragstellung vor Baubeginn. Reichen Sie alle benötigten Unterlagen fristgerecht ein.

  4. Durchführung der Maßnahme – Nach Bewilligung des Antrags kann die Installation oder Sanierung durchgeführt werden.

  5. Nachweis & Auszahlung – Nach Abschluss der Arbeiten müssen Nachweise eingereicht werden, um die Fördergelder ausgezahlt zu bekommen.



Beispielrechnung zur Förderung einer Solaranlage

Ein Hauseigentümer in Zürich plant die Installation einer 10 kWp-Photovoltaikanlage, die jährlich ca. 10.000 kWh Strom produziert.

  • Investitionskosten: ca. 25.000 CHF

  • Einmalvergütung (EIV): ca. 8.000 CHF

  • Zusätzliche kantonale Förderung: 2.000 CHF

  • Steuerliche Abzüge (geschätzt): 3.000 CHF

  • Effektive Kosten nach Förderung: ca. 12.000 CHF

  • Stromeinsparung pro Jahr: ca. 2.000 CHF

  • Amortisation: nach ca. 6 Jahren



Fazit

Mit den richtigen Förderungen werden Investitionen in Solarenergie und energieeffizientes Bauen wirtschaftlich noch attraktiver. Besonders in Kombination mit steuerlichen Vorteilen und den Einsparungen bei den Energiekosten amortisieren sich viele Maßnahmen schneller als erwartet. Informieren Sie sich frühzeitig über Fördermöglichkeiten und nutzen Sie professionelle Beratung, um maximale finanzielle Unterstützung zu erhalten.


 
 
bottom of page